Das Privileg

mal wieder was ohne Bilder.

Das Recht zum Konsum
hab ich mir geerbt
ist mich doch egal,
ob ihr daran sterbt:

Ich esse halt Tiere
soviele ich will
und fliege in Urlaub
ganz weit und ganz viel

Ich kauf’ gern Klamotten
und manch’ smart-Telefon:
Will von allem am meisten..
damit ich mir das leisten
kann ist klein euer Lohn

Und euer Leben oft schlecht.
Doch ob mich das kümmert,
ob das gerecht,
wie gross das Leid ist

damit ich so leb’?
es ist halt nunmal
mein Privileg.

– hier nochmal ein Link dazu: How many slaves work for you?

2 Kommentare

  1. Veröffentlicht von MT Klein am 15. März 2018 um 8:16

    Hallo Herr Lassmann,

    Vielen Dank fürs Gedicht. Es beschreibt die Situation korrekt. Zwei Fragen interessieren mich dabei, vielleicht mögen Sie darauf eingehen:

    Glauben Sie, daß die Menschheit durch die Änderung des Verhaltens jetzt noch zu retten wäre?

    Deutsche Bank oder AXA stehen meiner Meinung nach für ein System, daß diese Umstände befeuert. Wie empfinden Sie die Umstände als Dienstleister solcher Kunden?

    Vielen Dank und Gruß

    Mtk



    • Veröffentlicht von Till Laßmann am 19. März 2018 um 13:59

      Hallo Herr Klein, vielen Dank für den Kommentar! Hat mich zum Nachdenken angeregt und ich würde das in Kurzform so beantworten:
      zu Frage 1) Ich glaube nicht daran, dass eine Rettung noch möglich ist. Hoffe aber dass ich da falsch liege und bin der Meinung dass dies unbedingt versucht werden soll und muss. Mit Beiträgen wie diesen versuche ich, meine Mitmenschen zu erreichen und zu berühren. Leider stelle ich immer wieder fest dass das nicht funktioniert. Ich bleibe aber dran.
      zu Frage 2) Leider ist der Text von meiner Seite schon etwas älter, mittlerweile würde ich mich mit der Deutschen Bank als Kunden nicht mehr rühmen. Gestehen muss ich dennoch dass ich für viele Firmen und Konzerne arbeite, denen ich kritisch bis sehr kritisch gegenüberstehe. Ich spende regelmässig nicht unwesentliche Teile meines Honorares um mein Gewissen wenn schon nicht reinzuwaschen doch wenigstens zu beruhigen an entsprechende Initiativen. Zudem würde ich meine Arbeitskraft nicht anbieten wenn ich der Meinung wäre dass diese einen Beitrag zum Untergang der Menschheit leistete. Abschliessed sei noch erwähnt dass es Unternehmen gibt, für die ich nicht zur Verfügung stehe, so etwa der Springer Verlag, RWE, Nordfleisch.
      Gerne lade ich Sie zu einem Bier ein um das Gespräch weiter zu vertiefen.



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